TCM (Traditionell Chinesische Medizin)
Traditionell Chinesische Medizin basiert auf einer seit tausenden Jahren bekannten Philosophie. Psyche und Körper sind eine Einheit, die untrennbar miteinander verbunden sind. Das Polaritätsprinzip spiegelt sich im Yin-Yang-Symbol wider. Die zwei Teile befinden sich in ständiger Wandlung - Yang wird zu Yin und Yin wird zu Yang. Das ganze Universum spiegelt dieses Prinzip wider und unser Körper wird wie ein kleines Abbild vom Universum betrachtet. Der Mikrokosmos spiegelt sich im Makrokosmos und umgekehrt. Die Energie, Qi, erweckt alles zum Leben und füllt alles auf. Alles besteht aus Energie, die sich im ständigen Wandel befindet. Auch unsere westliche Wissenschaft kommt zu diese r Erkenntnis. Besonders in der Quantenphysik wird darüber viel erforscht und diskutiert. Sowohl unsere Sonne, als auch andere Sterne sind die Quelle für reinste Form von Energie. Aus dieser Energie werden Wasserstoffatome geformt, die ersten Bausteine in unserem materiellen Universum, aus diesen auch die andere Atome durch Kernreaktionen entstehen. Alles besteht aus Energiequant.
TCM basiert sich auf den Grundsäulen wie folgt:
<ul>
<li>Akupunktur,</li>
<li>Kräuterheilkunde,</li>
<li>TUINA-Therapie und</li>
<li>chinesische Ernährungslehre.</li>
</ul>
Das Polaritätsprinzip zeigt sich auch in der Meridiananordnung. Es gibt sechs Yang und sechs Yin Meridiane, die jeweils drei Yin- und drei Yang-Achsen bilden durch die die Energiewelle abwechselnd zirkuliert. Man unterteilt die energetische Körperstruktur in fünf Funktionskreise. Jedem Funktionskreis ist ein Element zugeordnet. Jedem Element entspricht eine Farbe, eine Emotion, ein Geschmack, ein Ton, ein pathogener Faktor etc. Die Energie zirkuliert durch die Meridiane nicht chaotisch sondern zyklisch. Jeder Meridian ist zwei Stunden lang am Tag mit maximale Energiestärke durchgeströmt. In dieser Zeit erfüllt das Organ die wichtigsten Aufgaben für den ganzen Körper. Zwöllf Stunden später befindet sich derjenige Meridian im Zustand von minimalen Aktivität. In dieser Zeit erholt und regeneriert sich dieses Organ. Während der Zeit der minimalen und maximalen Energieströmung zeigen sich deutlicher die krankhafte Zustände. Es werden meistens die krankhafte Symptome stärker zu spüren sein. Die bezeichnet man als Mangel- oder Fülle-Zustände. Z. B. mit Magenschmerzen kann man in der Früh aufstehen (zwischen 7 und 9 Uhr ist die Maximalzeit des Magens) oder man bekommt den Magenschmerz gegen Arbeitsende (Minimalzeit des Magens ist zwischen 19 und 21 Uhr).
Laut TCM kann die Energie verschiedene Verdichtungsformen aufnehmen. Der Körper repräsentiert gleichzeitig alle möglichen Energiezustände, die nach bestimmten Gesetzen strukturiert in unserem Körper zusammenhängen, wechselwirken und sich ineinander umwandeln. Man differenziert Geist, Yang-Qi, Yin-Qi, Flüssigkeit, Blut und Essenz. Die Übergangsphase der Energieformen ist schleichend. Yang-Qi nährt Yin-Qi, Yin-Qi nährt Blut und Blut verwurzelt den Geist.
Unsere Aufgabe ist das harmonische Zusammenspiel wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten. Unsere Lebensweise (Lifestyle) ist entscheidend wichtig in diesem Prozess.